Erste Hilfe bei Mundgeruch

Was kann man selbst tun um Mundgeruch abzustellen?

  • Besonders wichtig ist die tägliche Entfernung der Beläge auf der Zunge mit speziellen Zungenschabern oder Bürsten. Denn der Zungenbelag enthält Blut­Komponenten und abgeschilferte Hautzellen, die ein großes Reservoir an Nährsubstrat für die Fäulnisbakterien bilden.
  • Die Zahnzwischenräume sollten mit Zahnseide gesäubert. Aber Vorsicht: Unbedingt auf die richtige Anwendung achten, sonst gibt es möglicherweise Zahnfleischverletzungen!
  • Defekte Zahnfüllungen und überalterte, überstehende Kronen und Brücken müssen saniert werden.
  • Die regelmäßige professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt ist unbedingt notwendig. Hierbei werden all diejenigen Bakterien gezielt bekämpft, die die Betroffenen während ihrer häuslichen Pflege selbst nicht beseitigen können.
  • Spezielle Mundspüllösungen mit antibakteriellen Wirkstoffen wirken zu Beginn der Behandlung als unterstützende Maßnahme.
  • Sprays, normale Mundspülungen und Kaugummis können zwar kurzzeitige Linderung verschaffen, bekämpfen aber nicht die Ursache.
  • Das reichliche Trinken von Mineralwasser erhöht die notwendige Speichel­bildung.
  • Zur Anregung des Speichelflusses können die Betroffenen zwischen den Mahl- zeiten zuckerfreien Kaugummi kauen.
  • Betroffene, die aufgrund von Bestrahlung nach Tumor-Operation einen verminderten Speichelfluss haben, können mit speziellen Medikamenten den Zustand ihrer Mundtrockenheit verbessern.
  • Gesunde Ernährung mit einem hohen Anteil von harter Nahrung (z.b. Karotten, Äpfel und Vollkornbrot) reinigt die Zunge „ganz nebenbei“.
  • Mit dem Rauchen aufhören.

Wenn die Mundgeruchsuntersuchung ergibt, dass sich die Ursachen für den Mundgeruch in der Mundhöhle befinden, wird ein individueller Behandlungsplan erstellt.